Der Fuchs, auch Füchslein oder Füchschen genannt, ist ein recht unauffälliges Sternbild des Nordhimmels. Man erkennt dieses Sternbild an einer gezackten offenen Linie, die die Rückenlinie eines Fuchses von Nasenspitze bis zum Schwanz zeichnet. Man kann den Fuchs beinahe „schnüren“ sehen, wie der Jäger das Gangbild eines Fuchses nennt.
Form und Position:
Das Sternbild Fuchs befindet sich zwischen dem auffälligen Schwan (oben rechts) und dem Pfeil (Sagitta, unten links). Keiner seiner Sterne ist heller als die Größenklasse 4, allerdings zieht sich das sternenreiche und helle Band der Milchstraße durch den Fuchs, was ihn interessant macht für Beobachtungen. So enthält der Fuchs eine Reihe von offenen Sternenhaufen, die sich gut beobachten lassen. Besonderheiten im Fuchs sind der „Planetarische Nebel M 27“ und auch der offene Sternenhaufen „Collinder 399“. Der hellste Stern des Fuchses ist ein roter Riese (Anser).
Rektaszension: 18h 57m bis 21h 30m
Deklination: +19 bis +29 Grad
Hellster Stern: Anser (Alpha Vulpeculae)
Mythologie:
Das Sternbild des Fuchses wurde erst im Jahre 1690 klassifiziert, deshalb gibt es keine Überlieferung eines mythologischen Hintergrundes. Ehemals gab es den „Fuchs und die Gans“, doch die Gans ist heutzutage kein Sternbild mehr. Leider gibt es keinerlei Anhaltspunkt für einen mythologischen Zusammenhang zu diesen beiden Tieren. Sie könnten jedoch im Zusammenhang mit dem Göttervater Zeus stehen, welcher einigen anderen Tieren einen Ehrenplatz im Firmament einräumte – zum Trost oder als letzte Ehre nach ihrer Abschlachtung im Kampf. Ob der Fuchs und vielleicht auch die Gans deshalb als Sternbild am Himmel stehen, ist jedoch ungewiss.
Beste Jahreszeit zur Beobachtung: Sommer
Nachbarsternbilder: Schwan, Leier, Herkules, Pfeil, Delphin, Pegasus