Starling Star Registry Blog (deutsch)

  • Sternbild Bildhauer

    Sculptor

    Lateinischer Name: Sculptor
    Hellster Stern: α Sculptoris (α Scl)
    Relative Helligkeit: 4,30 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 6759

    Sichtbar am Nordhimmel: Oktober bis Dezember (am Horizont)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Juli bis März
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 475 deg² (Platz: 36 von 88)
    Rektaszension: 23h 06m 43s bis 1h 45m 50s
    Deklination: -39° 22' 21'' bis -24° 48' 14''

    Nachbarsternbilder: Walfisch, Wassermann, Südlicher Fisch, Kranich, Phönix, Chemischer Ofen

    Das Sternbild Bildhauer

    Der Bildhauer ist ein Sternbild der südlichen Hemisphäre. Sein hellster Stern ist der α Sculptoris, welcher gerade einmal eine scheinbare Helligkeit von 4,31 mag aufweist. Es befindet sich südlich der Sternbilder Walfisch und Wassermann und beherbergt den galaktischen Südpol, die Drehachse unserer Milchstraße.

    Geschichte

    Der französische Theologe Nicolas-Louis de Lacaille, der sein Leben der Astronomie, Geodäsie und Mathematik widmete, gilt als Namensgeber von 16 Sternbildern der südlichen Hemisphäre. Im Jahr 1750 reiste er für vier Jahre an das Kap der Guten Hoffnung um u.a. die Sternbilder des Südhimmels zu beobachten. Dabei katalogisierte er fast 10.000 Sterne. Seine 16 neuen Sternbilder benannte Nicolas-Louis de Lacaille meist nach nautischen oder technischen Geräten. So entstanden die Sternbilder Achterdeck des Schiffes, Bildhauer, Chemischer Ofen, Grabstichel, Kiel des Schiffes, Luftpumpe, Maler, Mikroskop, Oktant, Pendeluhr, Schiffskompass, Segel des Schiffes, Tafelberg, Sextant, Winkelmaß und Zirkel. Sein Sternatlas des Südens erschien 1763 unter dem Titel „Coelum Australe Stelliferum“. Allen seinen Sternbildern ist gemein, dass sie aus relativ lichtschwachen Sternen bestehen.

    Als Nicolas-Louis de Lacaille den Bildhauer in den Jahren 1751 und 1752 erstmal kartographierte, gab er ihm den Namen „L’Atelier du Sculpteur“ (Bildhauerwerkstatt). Im Laufe der Jahre wurde diese ursprüngliche Bezeichnung jedoch latinisiert und gekürzt. Heute ist das Sternbild unter dem lateinischen Namen Sculptor (Bildhauer) bekannt. Das Sternbild soll einen Marmorkopf in der Werkstatt eines Bildhauers darstellen, welcher sich nebst Schlegel und Meißel auf einer Arbeitsplatte befindet.

  • Sternbild Netz

    Reticulum

    Lateinischer Name: Reticulum
    Hellster Stern: α Reticuli (α Ret)
    Relative Helligkeit: 3,32 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 19780

    Sichtbar am Nordhimmel: Nicht sichtbar
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Ganzjährig (zirkumpolar)
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 114 deg² (Platz: 82 von 88)
    Rektaszension: 3h 13m 27s bis 4h 37m 06s
    Deklination: -67° 14' 53'' bis -52° 44' 49''

    Nachbarsternbilder: Pendeluhr, Kleine Wasserschlange, Schwertfisch

    Das Sternbild Netz

    Das Netz ist ein Sternbild der südlichen Hemisphäre. Es ist zirkumpolar zum Südpol. Das bedeutet, dass sich seine Sterne so nah am Himmelspol befinden, dass sie nie untergehen. Das Sternbild ist somit auf der Südhalbkugel ganzjährig sichtbar.

    Es ist leicht zu finden, da es in etwa mittig zwischen den hellen Sternen Canopus und Achernar, den Hauptsternen der Sternbilder Kiel des Schiffes und Eridanus, liegt. Zudem befindet es sich nahe der Großen Magellanschen Wolke. Dabei handelt es sich um eine Zwerggalaxie in rund 170.000 Lichtjahren Entfernung mit ungefähr 15 Milliarden Sternen.

    Geschichte

    Der französische Theologe Nicolas-Louis de Lacaille, der sein Leben der Astronomie, Geodäsie und Mathematik widmete, gilt als Namensgeber von 16 Sternbildern der südlichen Hemisphäre. Im Jahr 1750 reiste er für vier Jahre an das Kap der Guten Hoffnung um u.a. die Sternbilder des Südhimmels zu beobachten. Dabei katalogisierte er fast 10.000 Sterne. Seine 16 neuen Sternbilder benannte Nicolas-Louis de Lacaille meist nach nautischen oder technischen Geräten. So entstanden die Sternbilder Achterdeck des Schiffes, Bildhauer, Chemischer Ofen, Grabstichel, Kiel des Schiffes, Luftpumpe, Maler, Mikroskop, Oktant, Pendeluhr, Schiffskompass, Segel des Schiffes, Tafelberg, Sextant, Winkelmaß und Zirkel. Sein Sternatlas des Südens erschien 1763 unter dem Titel „Coelum Australe Stelliferum“. Allen seinen Sternbildern ist gemein, dass sie aus relativ lichtschwachen Sternen bestehen.

    Das Sternbild wurde vom deutschen Astronom Isaac Habrecht II erfunden und vom ihm 1621 auf einem Himmelsglobus dargestellt. Er veröffentlichte das Sternbild aber selber erst 1628 in seinem Buch "Stellarum Inerrantium Praecipuarium". Bekannt wurde dieses Sternbild zwischenzeitlich durch den deutschen Astronom Jacob Bartsch, der es im Jahr 1624 unter dem Namen „Rhombus“ (Raute) in seinen Sternenkarten veröffentlichte. Im Jahr 1752 benannte Nicolas-Louis de Lacaille dieses Sternbild jedoch in „Reticulum Rhomboidalis“ (Rautennetz) um. Mit dem Rautennetz meinte er das gravierte Netz im Okular eines Fernrohrs, mit dem man früher Sternpositionen vermessen hat.

  • Sternbild Schiffskompass

    Pyxis

    Lateinischer Name: Pyxis
    Hellster Stern: α Pyxidis (α Pyx)
    Relative Helligkeit: 3,67 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 42828

    Sichtbar am Nordhimmel: Februar bis April (am Horizont)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Dezember bis Juni
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 221 deg² (Platz: 65 von 88)
    Rektaszension: 8h 26m 43s bis 9h 27m 37s
    Deklination: -37° 17' 31'' bis -17° 24' 41''

    Nachbarsternbilder: Wasserschlange, Achterdeck des Schiffes, Segel des Schiffes, Luftpumpe

    Das Sternbild Schiffskompass

    Der Schiffskompass ist ein Sternbild der südlichen Hemisphäre. Sein hellster Stern ist der α Pyxidis. Weitaus interessanter zu beobachten ist jedoch sein Stern T Pyxidis, ein bereits erloschender Stern mit einer scheinbaren Helligkeit von bis zu 15,8 mag, der in regelmäßigen Abständen eine wiederkehrende Nova (Helligkeitsausbruch auf der Oberfläche eines weißen Zwerges durch eine explosive Zündung von Wasserstoff in einem Doppelsternensystem) auslöst. T Pyxidis umkreist seinen noch aktiven Nachbarstern mit einem so geringen Abstand, dass er diesem Gas absaugt. Beim Auftreffen dieses Gases auf die Oberfläche des erloschenen Sternes kommt es immer mal wieder zu thermonuklearen Explosionen. Die letzten Novas fanden in den Jahren 1890, 1902, 1920, 1944, 1966 und 2001 statt. Zu diesen Zeitpunkten konnte man T Pyxidis mit einer scheinbaren Helligkeit von bis zu 6,5 mag mit bloßem Auge am Firmament erkennen.

    Geschichte

    Der französische Theologe Nicolas-Louis de Lacaille, der sein Leben der Astronomie, Geodäsie und Mathematik widmete, gilt als Namensgeber von 16 Sternbildern der südlichen Hemisphäre. Im Jahr 1750 reiste er für vier Jahre an das Kap der Guten Hoffnung um u.a. die Sternbilder des Südhimmels zu beobachten. Dabei katalogisierte er fast 10.000 Sterne. Seine 16 neuen Sternbilder benannte Nicolas-Louis de Lacaille meist nach nautischen oder technischen Geräten. So entstanden die Sternbilder Achterdeck des Schiffes, Bildhauer, Chemischer Ofen, Grabstichel, Kiel des Schiffes, Luftpumpe, Maler, Mikroskop, Oktant, Pendeluhr, Schiffskompass, Segel des Schiffes, Tafelberg, Sextant, Winkelmaß und Zirkel. Sein Sternatlas des Südens erschien 1763 unter dem Titel „Coelum Australe Stelliferum“. Allen seinen Sternbildern ist gemein, dass sie aus relativ lichtschwachen Sternen bestehen.

    Der Schiffskompass gilt als der vierte Teil der antiken Sternenkonstellation Schiff Argo. In der Antike war der Schiffskompass allerdings noch nicht bekannt, da der erste Magnetkompass erst im 11. Jahrhundert durch die Chinesen benutzt wurde. Nicolas-Louis de Lacaille führte den Kompass erstmals im Jahr 1756 unter dem Namen „Pyxis nautica“ ein. Im Jahr 1763 zerlegte er dann das Schiff Argo in drei einzelne Sternbilder, da es ihm zu groß und zu unübersichtlich erschien. So entstanden der Kiel des Schiffes (Carina), das Achterdeck des Schiffes (Puppis) und das Segel des Schiffes (Vela).

  • Sternbild Südlicher Fisch

    Piscis Austrinus

    Lateinischer Name: Piscis Austrinus
    Hellster Stern: Fomalhaut (α PsA)
    Relative Helligkeit: 1,16 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 113368

    Sichtbar am Nordhimmel: Nicht sichtbar
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Juni bis Februar
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 245 deg² (Platz: 60 von 88)
    Rektaszension: 21h 27m 14s bis 23h 06m 55s
    Deklination: -36° 27' 33'' bis -24° 49' 30''

    Nachbarsternbilder: Wassermann, Steinbock, Mikroskop, Kranich, Bildhauer

    Das Sternbild Südlicher Fisch

    Der Südliche Fisch ist ein Sternbild der südlichen Hemisphäre. Es besteht hauptsächlich aus lichtschwachen Sternen ab der 5. Größenklasse. Sein hellster Stern, der Stern Fomalhaut, ist sein ganz besonderes Highlight. Er ist mit Abstand der hellste Stern des Sternbildes und ist als Stern der 2. Größenklasse bereits mit bloßem Auge sichtbar. Sein Name leitet sich vom arabischen „fam al-ḥūt“ (Maul des Fisches) ab.

    Geschichte

    Das Sternbild Südlicher Fisch gehört zu den 47 ursprünglichen Sternbildern des Ptolemäus, einem Mathematiker, Astronom, Astrologen und Geografen der Antike. Bis zum 17. Jahrhundert war es ein recht großes Sternbild. Im Jahr 1603 nahm der deutsche Astronom Johannes Bayer dem Sternbild allerdings viele Sterne weg um das Sternbild des Kranichs zu bilden. Der hellste Stern des Sternbildes Kranich gehörte somit ursprünglich zum Sternbild Südlicher Fisch und trägt bis heute den Namen „Alnair“ (Der Helle aus dem Fischschwanz). Im Jahr 1752 bediente sich dann auch noch der französische Astronom Nicolas-Louis de Lacaille am Sternbild Südlicher Fisch um sein Sternbild Mikroskop zu vervollständigen.

    Mythologie

    Atargatis war eine syrische Göttin, die im Griechischen besser unter dem Namen Derceto bekannt ist. Derceto hatte eine Liebschaft mit einem jungen Syrer. Aus dieser Liebschaft heraus gebar Derceto ihre Tochter Semiramis. Derceto konnte die Schande eines unehelichen Kindes jedoch nicht ertragen, tötete ihren Liebhaber und warf sich selbst in selbstmörderischer Absicht in einen See nahe Askalons (Israel). Ihre Tochter Semiramis setzte sie zuvor auf einen Felsen aus. Semiramis wurde von dem Schäfer Simma gefunden und aufgezogen. Sie wuchs zu einer mutigen und sehr schönen Frau heran und wurde später die Königin von Babylon. Ihre Mutter Derceto war bei ihrem Sprung in den See jedoch nicht wie geplant ums Leben gekommen. Sie wurde von einem großen Fisch gerettet und in eine Meerjungfrau (halb Frau, halb Fisch) verwandelt. Der große Fisch wurde später zum Dank als Sternbild Südlicher Fisch an das Firmament versetzt.

  • Sternbild Phönix

    Phoenix

    Lateinischer Name: Phoenix
    Hellster Stern: Ankaa (α Phe)
    Relative Helligkeit: 2,39 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 2081

    Sichtbar am Nordhimmel: Nicht sichtbar
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Juni bis April
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 469 deg² (Platz: 37 von 88)
    Rektaszension: 23h 26m 46s bis 2h 25m 03s
    Deklination: -57° 50' 54'' bis -39° 18' 14''

    Nachbarsternbilder: Bildhauer, Kranich, Tukan, Eridanus, Chemischer Ofen

    Das Sternbild Phönix

    Der Phönix ist ein Sternbild der südlichen Hemisphäre. Sein hellster Stern ist der α Phoenicis, auch bekannt unter dem Namen Ankaa (Phönix). Voller Stolz trägt der Phönix seinen hellsten Stern auf seinem Haupt.

    An diesem Teil des Nachthimmels ist er eines von fünf Sternbildern, die nach Vögeln benannt worden sind. In seiner Nähe leuchten noch der Pfau, der Kranich, der Tukan und der Paradiesvogel. Unter ihm schlängelt sich das Sternbild des Flusses Eridanus. Ein besonders langgezogenes Sternbild des Südhimmels. Dessen hellster Stern, der Achernar, befindet sich westlich des rechten Flügels des Phönix.

    Geschichte

    Während die Sternbilder der nördlichen Hemisphäre bereits seit der Antike bekannt waren und auf die unterschiedlichsten Mythologien zurückgreifen, blieben viele Sternbilder der südlichen Hemisphäre lange unbenannt. Erst im 16. Jahrhundert wurde sich ihrer angenommen. Zwischen 1595 und 1597 kartierten die beiden niederländischen Seefahrer Pieter Dirkszoon Keyser (Kartograph) und Frederick de Houtman (Bruder des Kapitäns) im Auftrag von Petrus Plancius das südliche Firmament auf einer ihrer Expeditionsreisen. Dabei benannten sie ein Dutzend Sternbilder. In ihrer Namensgebung ließen sie sich überwiegend von den Erlebnissen in der für sie „Neuen Welt“ beeinflussen. Ihrer Feder sind die Sternbilder Chamäleon, Fliege, Fliegender Fisch, Indianer, Kranich, Paradiesvogel, Pfau, Phönix, Schwertfisch, Kleine Wasserschlange, Südliches Dreieck und Tukan entsprungen.

    Mythologie

    Der Phönix war bereits zur Zeit der alten Ägypter bekannt, auch wenn er noch nicht am Himmel verewigt war. Der Mythologie zufolge soll er bei der Entstehung der Welt anwesend gewesen sein. Er galt als Interpretation des Sonnengottes Ra. In der Gestalt eines Reihers soll er alle paar hundert Jahre erschienen sein. Allerdings verfiel der Phönix beim ersten Morgenrot wieder zu Asche.

    Später, zur Zeit der Griechen und Römer, war er als „Phönix aus der Asche“ bekannt. Den Metamorphosen von Ovid nach, lebte ein Phönix fünf Jahrhunderte lang. Dabei ernährte er sich ausschließlich von Weihrauch und Balsam. Am Ende seines Lebens angekommen, baute er sich ein Nest, in dem er verbrannte und als kleiner Vogel wieder auferstand.

    Der Phönix steht bis heute für die Auferstehung im neuen Glanze sowie für Wiedergeburt und Unsterblichkeit.

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